Klima- und Energiequiz Salzburg 2023

Hallo, hallo wir sind Moschdl Fantastico (der Rote) und Willi (der Blaue) und wir möchten Euch vom grandiosen Untersberg  einladen zu diesem Quiz. Gibt es da auch was zu gewinnen? Ja, natürlich. Und was? Das und vieles mehr erfährst du entlang unserer Abenteuerwanderung.

Bist du bereit ? Jetzt geht es los!

1) Wie viele Einwohner/innen leben in Salzburg und wie hoch ist das Durchschnittsalter? Stand 1.1.2022

E) 562.606 Einwohner/innen und diese sind im Durchschnitt 43 Jahre alt.

F) 835.133 Einwohner/innen und diese sind im Durchschnitt 33 Jahre alt.

G) 400.653 Einwohner/innen und diese sind im Durchschnitt 53 Jahre alt.

     Wieviele Gottesanbeterinnen bei uns leben wissen wir nicht, aber bei

     den Einwohnerinnen wissen wir es. Du auch? Dann schreib dir den richtigen Buchstaben auf. Kleiner Tipp. Unsere Quelle ist das Landesstatistikamt.

     2) Wie groß ist das Bundesland Salzburg und wie sind Alpengebiet, Wald, Landwirtschaft und Dauersiedlungsraum (Besiedlung, Betriebe und Verkehr) verteilt?

      L) 3/5 Landwirtschaft, Wald und Alpen. 2/5 Dauersiedlungsraum.

     M) 2/5 Landwirtschaft, Wald und Alpen. 3/5 Dauersiedlungsraum.

     N) 4/5 Landwirtschaft, Wald und Alpen. 1/5 Dauersiedlungsraum.

      Auch hier wieder unsere Quelle das Landesstatistikamt.

     3) Wie hängt die Erderwärmung mit dem Energieverbrauch zusammen ?

     E) Unser Lebensstil ist auf das Verbrennen von fossiler Energie aufgebaut, dabei entsteht das Treibhausgas CO2.

     F) Der Mensch kann den Kohlenstoffkreislauf nicht beeinflussen, denn der ist immer im Gleichgewicht.

     G) Entscheidend ist nicht der Energieverbrauch, sondern der Ausbruch von Vulkanen.

     4) 1 Kilowattstunde (oder kurz kWh): Was ist das eigentlich? Was glaubst du? Wie lange muss ein/e Radfahrer/in kräftig in die Pedale treten, damit über einen Generator 1 Kilowattstunde (kWh) Energie erzeugt werden kann?

      R) 10 Stunden mit 100 Watt, denn alles andere ist unrealistisch

      S) 1 Stunde, denn 1000 Watt geht voll locker

      T) 4 Stunden, denn 250 Watt, das geht schon

     5) Primärenergieverbrauch: Wie hoch ist eigentlich der Primärenergieverbrauch eines/einer durchschnittlichen Salzburger/in?

    E) 44 KWh oder 44 Radler/innen 8 Stunden pro Tag

    F) 84 KWh oder 84 Radler/innen 8 Stunden pro Tag

    G) ca. 119 KWh oder 119 Radler/innen 8 Stunden pro Tag und leicht zu merken, weil genauso viele Gemeinden gibt es in Salzburg.

      OK. Rechnen mit großen Zahlen, aber es ist garnicht so schwer. 1,4 Millionen Terajoule dividiert durch 9 Millionen Österreicher/innen,

     dividiert durch 365 Tage dividiert, mal Umrechnungsfaktor Joule

     in kWh ist die Lösung.

     Umrechnungstabelle:

     https://www.volker-quaschning.de/datserv/energierechner/index.php

   6) Energiemix in Österreich: Wie hoch ist der Anteil der erneuerbaren Energie am gesamten Energiebedarf in Österreich?

     I) Etwas über einem Drittel. Der Rest ist fossile Energie aus Kasachstan, Russland, Iran,...

    J) 80%, aber bis 2030 schaffen wir 100% locker mit Wasserkraft.

    K) Rund 67% im Sommer und zu 50% erneuerbare Energie im Winter, denn dann fließt wenig Wasser und in Salzburg dreht sich noch kein Windrad.

Diese Frage ist einfach. Du brauchst nur zusammenrechnen.

      7) Sonnenstrom. Wie groß muss die Fläche an Photovoltaik (PV) sein, um 1 KWh zu produzieren?

     Wir wissen, dass es für die Erzeugung von 1 kWh einen  Radfahrer braucht, der mit 100 Watt 10 Stunden radelt. Aber wie viele Quadratmeter PV Module braucht es, um 1 Kilowattstunde pro Tag in unseren Breiten zu erzeugen? Was glaubst du?

     C) 10 Quadratmeter   

     D) 4 Quadratmeter  

     E) 2 Quadratmeter  

      8) Welche Möglichkeiten hat Salzburg, um sich mit erneuerbaren Energien wie Biomasse, Wasser, Sonne und Wind selbst zu versorgen? Welche Aussage ist richtig?

      F) Salzburg ist schon jetzt über das ganze Jahr gesehen Energieselbstversorger. Die meisten Haushalte werden durch Fernwärme versorgt, der Rest heizt mit Holz und Wärmepumpe.

     G) Salzburg ist gerade im Winter zu mehr als 50 % von fossiler Energie wie Öl, Gas und Kohle abhängig.

     H) Salzburg hat andere Sorgen.

      9) Sonnenstromausbau: Jetzt wird es zum Rechnen! Wenn der durchschnittliche Endenergieverbrauch (das ist der Primärenergieverbrauch ohne Umwandlungsverluste) bei 84 kWh pro Tag und Kopf liegt, wie viel Fläche an Photovoltaik bräuchte Salzburg, um alle Einwohner/innen mit ca. 20% Sonnenenergie zu versorgen?

      C) Soviel Fläche hat Salzburg gar nicht, weil 99,2 Prozent unter strengstem Naturschutz stehen, zudem können Solarmodule nicht mehr recycelt werden. Ein Problem, an das keiner denkt!

      D) Wenn man alle möglichen Dächer von Salzburg mit PV Anlagen bestückt, geht sich das aus, aber im Winter macht der Schnee einen Strich durch die Rechnung.

     E) Es sind 562.606 Einwohner/innen x 84 kWh dividiert durch 5 x 2 in etwa 19 Quadratkilometer  reine PV Fläche. Das wären 34 Quadratmeter PV pro Salzburger/in. D. h. man braucht alle geeigneten Dachflächen, Parkplätze, Lärmschutzwände und auch nicht zuletzt Freilandanlagen, weil man Überschüsse vom Sommer in den Winter bringen muss.

      10) In der Erdgeschichte gab es immer schon Klimawandel. Welche Hauptfaktoren beeinflussen das Klima langfristig maßgeblich?

      C) Der Abstand zur Sonne, die Sonnenaktivität, und damit die Energie, die auf der Erde ankommt.

      G) Die Treibhausgaskonzentration in der Luft - allen voran CO2 (das durch das Verbrennen von ÖL, Gas und Kohle entsteht). Dieses ist von 280 ppm auf über 420 ppm angestiegen.

     H) Die Oberflächenbeschaffenheit der Erde. Weiße Flächen strahlen Energie ab, schwarze Flächen nehmen Energie auf und es wird wärmer.

     A) Alle Antworten sind richtig

      11) Was sind Kippelemente im Erdklimasystem?

      D) Eine Erfindung des russischen Militärs, um „das große russische Reich“ wiederherzustellen.

     E) Klima-Kippelemente sind wichtige, großskalige Bestandteile des Erdsystems, die ein Schwellenverhalten aufweisen. Bei zunehmender globaler Erwärmung bleiben sie zunächst im Wesentlichen stabil, aber können dann ab einen bestimmten Schwellenwert "kippen". Das ist wie bei einem Stift, den man mit dem Finger immer weiter über eine Tischkante hinaus schiebt. Erst passiert nichts - dann fällt er. Oder wie beim Regenwald, der sich den Regen selber macht. Wenn zu viel Wald gerodet wird, bleibt der Regen aus und das System kippt.

     F) Klima-Kippelemente sind vom Menschen unabhängige Wetterphänomene wie z.B. Eiszeiten.

     12) Wieviel wiegen alle Menschen mit ihren Nutztieren (Kühe, Schweine, Hühner usw.) im Vergleich zu den wildlebenden Säugetieren (Wale, Büffel, Hirsche, usw.) ?

     K) Gleich viel.

     I)  Menschen und Nutztiere wiegen 20 mal mehr als alle wildlebenden Säugetiere.

     J) Menschen und Nutztiere wiegen 5 mal mehr als alle wildlebenden Säugetiere.

      13) Klimaziele: Um das Pariser Abkommen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf unter 2 Grad zu begrenzen, müssten wir:

      M) jedes Jahr 20% an Co2 einsparen.

      N) jedes Jahr 7% bis 10% an CO2 einsparen.

      O) bis 2100 klimaneutral sein - dann ist alles gut.

      14) Stimmt die Aussage? Salzburg sowie auch Österreich sind in Sachen Klimaschutz Vorreiter!

      R) Ja, das stimmt. Wir haben in den letzten Jahren massiv in den Ausbau von Erneuerbaren Energien und Energieeinsparung investiert. Würde das die ganze Welt tun, dann wäre das 1,5 Grad Ziel erreichbar.

      S) Nein, das stimmt leider nicht. Salzburg hat zwar durch den historisch bedingten Ausbau von Wasserkraft und die Holznutzung einen Anteil von etwas über 50% an Erneuerbaren Energien am Gesamtenergiebedarf, aber die CO2 Emissionen gehen nur sehr langsam nach unten.

      T) Ohne Atomenergie und Kernfusion und Halbierung der Erdbevölkerung bis 2050 besteht keine realistische Chance die Klimakatastrophe abzuwenden.

      15) Welches Ziel verfolgt die Klima- und Energie Strategie des Landes Salzburg ?

     B) Klimaneutralität bis 2040 ebenso wie die Bundesregierung.

     C) Klimaneutralität bis 2050 ohne Einbezug der von uns verursachten Auslandsemissionen (mindestens 20 Prozent).

     D) Klimaneutralität bis 2060 ebenso wie China, aber ohne Atomkraftwerke.

      16) Um wie viel ist es in Österreich seit der vorindustriellen Zeit von 1850 bis 2020 wärmer geworden?

     F) Um 1,2  Grad Celsius- gleich viel wie im globalen Mittel

     G) Um 1,5 Grad Celsius

     H) Um 2 Grad Celsius

     I) Um 2,3 Grad Celsius

      17) Die Österreichische Energieagentur schlägt für Salzburg bis 2030 Ausbauziele bei den Erneuerbaren Energien von gesamt 1900 GWh oder 9,2 KWh pro Tag und Kopf vor. Welche Ziele verfolgt die Salzburger Landesregierung im Masterplan für Klima und Energie ?

     C) Das Land Salzburg hat die gleichen Ausbauziele festgelegt.

      B) Das Land Salzburg will Klimaschutzvorreiter sein und will mindestens 10 kWh pro Kopf zusätzlich bis 2030 an Erneuerbaren Energien ausbauen.

A) Das Land Salzburg sieht den Ausbau 1050 GWh vor. Das sind 5 kWh pro Kopf und Tag. Ausbau der Wasserkraft um 220 GWh, Windkraft um 250 GWh,  Ausbau der Photovoltaik um 500 GWhAusbau KWK um 80 GWh

18) Windkraft: Brauchen wir überhaupt Windräder, um die fossilen Energieträger zu ersetzen oder geht nicht auch Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Umweltwärme allein?

F) Wir brauchen jede erneuerbare Energieform und Energieeinsparung, wo es nur geht. Windräder bringen gerade im Winter mehr Energie, wenn Photovoltaik weniger produziert.

G) Wenn alle auf E-Autos und Wasserstoff umstellen, dann sind wir gerettet.

H) Salzburg ist kein Windland, wir haben wenige Standorte mit ausreichend Wind, aber mit Wasserkraft und PV Anlagen auf jedem Dach sowie Speicher im Haus schaffen wir die Energiewende ohne gröbere Einschränkungen.

19)  Was versteht man unter Klimagerechtigkeit?

T) Es geht darum, dass die Menschen, die am Existenzminimum leben, den Klimawandel insgesamt am deutlichsten spüren – obwohl sie am wenigsten dazu beitragen.

https://fridaysforfuture.de/zeit-fuer-klimagerechtigkeit-keingradweiter-teil-i-was-ist-klimagerechtigkeit/

U) Klimagerechtigkeit bedeutet, dass von 1850 beginnend alle vom Menschen verursachten  CO2 Abgase wieder aus der Atmosphäre geholt werden müssen.

V)  Klimagerechtigkeit ist das gleiche wie Klimaneutralität.